Planet der Ritterspiele by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Kosmische Schachspiel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1973-03-23T01:00:00+00:00
*
Es ging los.
Vor wenigen Minuten hatten wir uns im leergeräumten Laderaum einer Space-Jet versammelt. Wir, das waren außer Dalaimoc Rorvic und meiner Wenigkeit Perry Rhodan, Lordadmiral Atlan, die beiden extornischen Überlebensspezialisten, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd und der Mausbiber Gucky.
Bis auf den Ilt waren wir alle als Palpyroner maskiert und trugen Ritterrüstungen. Die Schilde waren mit Wappentieren bemalt. Der fette Tibeter hatte natürlich einen feuerspeienden Drachen gewählt. Ich trug das schwarze marsianische Fettschwanzkaninchen im Schild, das eigentlich kein Kaninchen war, sondern eine typisch marsianische Symbiose zwischen Tier und Pflanze, wobei die pflanzliche Komponente überwog.
Roi Danton, Rhodans Sohn, kam als letzter Teilnehmer der „Operation Ritterwelt" in den Laderaum. Er stach natürlich wieder einmal von uns allen ab. Seine Rüstung war mit schockfarbenen Blumen über und über bemalt, über den Schultern hing ein kurzer Umhang aus Synthofell, das dem Fell eines palpyronischen Sumpfleoparden nachgebildet war, und im Schild trug er eine überlebensgroße Ameise.
Mit klirrenden Bärlatschen trat er vor seinen Vater, schlug sich mit dem Panzerhandschuh gegen den linken Vorderflug und rief: „Wohlan, ihr Helden der Galaxis, laßt uns ablegen, damit wir die ferne Küste bald erreichen und große Beute machen können!"
Gucky kicherte. Tschubai und Fellmer Lloyd grinsten verstohlen. Powlor Ortokur zog indigniert die Brauen hoch.
Perry Rhodan schaltete den in seinem Schwertknauf verborgenen Telekom ein und sagte: „Rhodan an Steuerkanzel. Wir sind vollzählig. Start kann erfolgen."
Er deutete auf die ringsum verankerten Kontursessel und sagte: „Bitte, nehmen Sie Platz. Wir müssen durch die Sonnenatmosphäre fliegen, und es könnte zu Turbulenzen kommen, die einige Gravos durchschlagen lassen."
Er hatte gut reden. Es war äußerst schwierig, sich mit einer steifen Ritterrüstung zu setzen. Ich half mir dadurch, daß ich die Rückenlehne meines Kontursessels umklappte und mich lang ausstreckte. Meine Gefährten taten es ebenso - bis auf Gucky, der das Glück hatte, keine Rüstung tragen zu müssen.
Kurz nach dem Start spürten wir die Wirkung der ersten Turbulenz. Die Space-Jet ächzte in allen Fugen, und mehrmals kamen bis zu sechs Gravos durch. Jemand hatte seinen Beutel mit palpyronischen Münzen nicht sorgfältig genug verstaut.
Plötzlich war die Luft mit Metallscheiben angefüllt, die gegen unsere Rüstungen prallten. Ich schloß schnell mein Visier. Gucky stieß einen Schmerzensschrei aus. Danach ließ das Trommelfeuer nach; offenbar hatte der Mausbiber die Münzen telekinetisch eingesammelt.
Doch wenige Minuten später waren wir aus der Sonnenatmosphäre heraus. Bald darauf ging die Space-Jet in den Zwischenraum, und eine halbe Stunde danach meldete der Pilot, daß wir dicht vor Palpyron in den Normalraum zurückgefallen waren.
Perry Rhodan stand auf.
„Wir werden in einem öden Tal der Bharan-Ton-Berge landen", erklärte er. „Das ist in der Mitte des Nordlandreichs, das von König Pathibur beherrscht wird, und etwa dreißig Kilometer südlich der Stadt Dshyngar, wo wir uns Reittiere kaufen wollen.
Ein Gleiter wird uns im Schutz eines Deflektorfeldes mitten in der Stadt absetzen."
Fellmer Lloyd meldete sich und sagte: „Gucky und ich haben festgestellt, daß ungefähr hundertachtzig Kilometer nördlich von Dshyngar die jährlichen Ritterspiele des Nordlandreichs stattfinden. Alle Ritter und viel Volk sind dorthin unterwegs. Ich schlage deshalb vor, wir wenden uns, sobald wir mit Ghurkas versorgt sind, nach Norden."
„Einverstanden", erwiderte Rhodan.
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